Wenn es um eine Augenuntersuchung bei Kindern geht, dann handelt es sich meist um eine schwierigere Angelegenheit. Kinder können meist nur eingeschränkt erklären, ob und um welche Beschwerden es sich handelt. Sie können aber sowohl Ihr Kind als auch Ihren Kinderaugenarzt massgeblich unterstützen.
Kinder und eine Augenuntersuchung
Ein Augenarzt für Kinder sieht oftmals einer komplexeren Aufgabe entgegen, wie es bei den Kollegen für Erwachsene Patienten der Fall ist. Der Kinderaugenarzt muss sowohl auf den kleinen Patienten eingehen als auch gleichermassen auf die Eltern. Geduld und Zeit sind hier in hohem Maße gefordert. Belohnt wird beides allerdings, wenn das Kind die Praxis mit einem Lachen verlässt. Der genaue Ablauf einer Augenuntersuchung hängt in den allermeisten Fällen von dem Alter des Kindes ab, dessen aktueller Verfassung und Entwicklungsstand. Nicht zuletzt aus diesen Gründen, kann der Besuch beim Kinderaugenarzt in kein bestimmtes Schema eingestuft werden. Ein Augenarzt für Kinder muss daher auf wichtige Dinge achten, damit es am Ende nicht zu einer Fehldiagnose kommt oder sogar Dinge übersehen werden.
Mögliche Augenerkrankungen bei Kindern
Auch bei den Kleinsten gibt es zahlreiche Augenerkrankungen, die sich schon im jüngsten Alter zeigen können. Sind z.B. die Fett- und Talgdrüsen im Bereich des Lidrandes verstopft oder entzündet, dann kann sich dort Eiter oder Sekret sammeln, was ein Gersten- oder Hagelkorn zur Folge haben kann. Ein Hagelkorn kommt vergleichsweise selten bei Kindern vor und verursacht in der Regel nur selten Beschwerden. Ein Gerstenkorn hingegen entsteht meistens durch Bakterien. Es kann dafür sorgen, dass das Auge juckt und sogar schmerzt. Sie als Eltern sollten wissen, dass Sie ein Gerstenkorn in keinem Fall versuchen sollten, selber ausdrücken. Die Bakterien können sich so nämlich in das benachbarte Gewebe verteilen und für weitere Entzündungen sorgen. Der Gang zum Kinderaugenarzt kann hingegen schnelle Abhilfe schaffen.
Eine weit verbreitete Augenkrankheit bei Kindern ist die Bindehautentzündung. Verursacher sind meist Viren oder Bakterien. Aber auch Fremdkörper oder Wind kann diese Erkrankung hervorrufen. Ist es erst zu einer Infektion gekommen, dann kommt es zu einer gesteigerten Blutströmung in die Gefässe, der normalerweise durchsichtigen und dünnen Bindehaut. Als Folge errötet das Auge, juckt, brennt und schwillt an. Handelt es sich um eine bakterielle Bindehautentzündung, dann kommt es zum Austritt von gelben und eitrigem Sekret. Die Augen verkleben, was insbesondere in der Nacht geschieht. Ist die Bindehautentzündung durch ein Virus hervorgerufen, dann zeigt sich das Sekret als wässrig. Bei einer starken Entzündung mit eitrigem Auge, sollten Sie sehr zeitnah Ihren Kinderaugenarzt aufsuchen. Während eine virale Bindehautentzündung in einem Zeitraum von einer Woche von allein abklingt, muss bei einer bakteriellen Bindehautentzündung meist mit Medikamenten gearbeitet werden. Ein Augenarzt für Kinder wird entweder Tropfen oder eine antibiotische Salbe verordnen. Sie können die Lider Ihres Kindes zusätzlich mit einem lauwarmen Waschlappen sauber halten. Eine Besserung sollte sich in der Regel von zwei Tagen zeigen. Bedenken Sie zudem, dass eine Bindehautentzündung äusserst ansteckend ist und schnell auch das gesunde Augen befallen kann. Kindergarten und Schule sollten von Ihrem Kind für mindestens zwei Tage nicht besucht werden.
Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Erkrankungen der Augen. Scheuen Sie sich nicht vor einer Augenuntersuchung, sondern geben Sie sich vertrauensvoll in unsere Hände und vereinbaren Sie ein Termin bei uns.