Sie leiden an Fehlsichtigkeit und überlegen sich die Augen lasern zu lassen? Sind sich aber nicht ganz sicher, ob diese Behandlungsmethode für Sie die richtige Wahl ist? Welche Chancen Sie sich durch eine Laser-OP erhoffen können und welche Risiken dabei bestehen?
Man ist nie falsch beraten, sich einen Überblick über die bestehenden Therapieangebote zu verschaffen. Schliesslich geht es um das Augenlicht.
Wer sich die Augen lasern lassen kann
Wer unter Hornhautverkrümmungen, Kurz- oder Weitsichtigkeit leidet und sich der bestehenden oder drohenden Einschränkung bewusst macht erkennt den Wert moderner medizintechnischer Verfahren. Scharf zu sehen ist nicht nur ein schönes Plus, sondern auch wichtig für das sichere Bewegen im Strassenverkehr.
Wer von Hornhautverkrümmungen, Kurz- oder Weitsichtigkeit betroffen ist, kann mit Hilfe von Brillen die Fehlsichtigkeit ausgleichen. Das ist zwar effektiv, doch muss die Sehstärke in regelmässigen Abständen überprüft und angeglichen werden. Zudem ist man von der Brille abhängig. Wer sie vergisst oder wenn sie zerbricht muss man seinen Alltag neu organisieren.
Die Verbesserung der Lebensqualität lässt sich sofort nach einer positiven Behandlung spüren: Vor allem jetzt, wo der Frühling beginnt und beim Sport oder Schwimmen die Brille weggelassen werden kann.
Wie Laserverfahren funktionieren
Um die Abhängigkeit der Brille zu minimieren, können Laserverfahren helfen. Die Operation mit Lasern ermöglicht hoch präzise Verfahren, was positive Auswirkungen auf die Sicherheit und die Qualität des Ergebnisses hat.
Wer sich die Augen lasern lassen möchte, kann prinzipiell zwischen drei verschiedenen Methoden wählen. Die Verfahren basieren auf moderner Lasertechnik und setzen bei der Behandlung der Hornhaut an.
1. Lasik: bewährtes Verfahren
Bei der sogenannten Femto-Lasik wird die äussere Schicht der Hornhaut (Epithel) vorsichtig mit einem Schnitt gelöst und zur Seite geklappt. Von der darunter nun freiliegenden Hornhaut wird mit dem Laser je nach Schweregrad der Fehlsichtigkeit etwas Hornhaut abgetragen, sodass die Hornhautkrümmung angepasst und die Brechkraft optimiert wird. Anschliessend wird der Deckel wieder zurückgeklappt, sodass das Auge wieder komplett verheilen kann.
2. Lasek: für dünne Hornhaut
Ist die Hornhaut allerdings zu dünn, kann anstelle eines Schnittes auch mit einer Alkohollösung das Epithel gelöst und zur Seite geschoben werden. Nach der Behandlung wird es wieder an die ursprüngliche Stelle zurückgeschoben. Diese Methode, um das Auge lasern zu lassen, unterscheidet sich somit in Bezug auf die Entfernung des Epithels und ist unter dem Namen Lasek bekannt.
3. Relex Smile: von innen heraus
Bei dem Relex Smile Verfahren wird das Epithel der Hornhaut nicht entfernt. Stattdessen trägt der Laser auch hier entsprechend der Fehlsichtigkeit eine dünne Schicht aus der Mitte der Hornhaut ab. Am seitlichen Rand der Hornhaut wird ein kleiner Schnitt vorgenommen, aus welchem das gelöste Hornhautmaterial entnommen wird.
Für welches der Laserverfahren man sich entscheidet, hängt massgeblich von der Art und dem Schweregrad der Fehlsichtigkeit und der Hornhautbeschaffenheit ab. Die Methode kann in jedem Fall nur individuell mit Ihrem behandelnden Augenarzt entschieden werden.
In diesen Fällen gibt es effektivere Alternativen
Die Laserverfahren gehören zu den risikoärmsten und präzisesten Verfahren zur Behandlung von Fehlsichtigkeit. Allerdings gibt es auch hier Einschränkungen.
Die Verfahren, um Augen lasern zu lassen, können nur bei Hornhautverkrümmungen bis zu 6 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis zu +3 Dioptrien und Kurzsichtigkeit bis zu -8 Dioptrien durchgeführt werden.
Wenn Sie sich innerhalb dieses Bereiches befinden und daran interessiert sind Ihre Augen lasern zu lassen, können Sie sich gerne beim Zentrum für Spezialmedizin melden. Gerne prüfen wir die Möglichkeit einer Behandlung und beraten Sie gerne weiter.